AniRosa 
Hundephysiotherapie 
 


Warum eigentlich Hundephysiotherapie?

Die Physiotherapie dient in erster Linie der Wiederherstellung und der Erhaltung der physiologischen Funktionen des Bewegungsapparates. Darüber hinaus werden aber auch andere Körperfunktionen wie Kreislauf- und Nervensystem angesprochen. Physiotherapie ist also eine ganzheitliche Therapie und spricht die Funktions- und Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus an. Soweit so gut die Definition. Aber welcher Hund braucht das jetzt wirklich? Und vor allem, braucht es der eigene Hund? Schauen wir doch mal genauer, was wir unter  Prävention und Rehabilitation für den Hund  verstehen:


Prävention

Hier profitiert jeder Hund, insbesondere aber Hunde mit hoher körperlicher Belastung (z.B. Sporthunde, Diensthunde). Das Ziel ist, die Vorbeugung von Verletzungen und Erkrankungen sowie der Schutz der Gelenke durch gut arbeitende Muskulatur und Sehnen. Auch Ausdauer, Schnelligkeit und Gangbild können durch gezielte Übungen verbessert werden.

  • Aufbau und Erhalt der Muskulatur
  • Verbesserung von Leistung und Ausdauer
  • Regeneration nach Beanspruchung
  • Gang- und Bewegungsschulung
  • Förderung von Beweglichkeit und Koordination

Rehabilitation


Nach Unfällen, Verletzungen, Operationen… Im Vordergrund steht die Schmerzlinderung, die Förderung des Heilungsprozesses und die Wiederherstellung und Erhaltung der bestmöglichen Beweglichkeit und Mobilität. Bei chronischen und degenerativen Prozessen (z.B. Arthrose) liegt der Fokus darauf, ein Fortschreiten zu verlangsamen und Symptome wie Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zu lindern und so die Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern.

  • Prä- und postoperative Therapie
  • Schmerztherapie
  • Wiederherstellung und Verbesserung der Mobilität
  • Lebensqualität verbessern und erhalten
  • Bewegungstherapie
  • bei verschiedenen Erkrankungen wie z.B. Arthrose, Hüft- und Ellenbogendysplasie, Bandscheibenvorfälle, neurologische Krankheiten

Wellness


Nicht zu vergessen, ist natürlich auch der Wohlfühlfaktor. Denn auch unsere Hunde genießen Behandlungen wie:

  • Massagen
  • Wärmeanwendungen
  • Passive Bewegungstherapie
  • Dehnungen


Therapieformen

Um oben genannte Ziele zu erreichen stehen verschiedenste Therapieformen zur Auswahl. Welche Therapie für welchen Patienten  und welches Krankheitsbild sinnvoll ist, wird immer individuell entschieden. Im Ersttermin untersuche ich ihr Tier eingehend und entscheide mit Ihnen gemeinsam, welche Therapieformen für Ihr Tier sinnvoll sind, welche Ziele wir anstreben können und wie wir diese erreichen können.



Unterwasserlaufband

Die Therapie im Unterwasserlaufband kombiniert optimal Bewegung und Entlastung. Der Auftrieb des Wassers reduziert das Körpergewicht um bis zu 70 %, gleichzeitig wird gegen den Wasserwiderstand gearbeitet. So wird ein sehr gelenkschonendes, effektives Muskel- und Ausdauertraining möglich. Gelenke werden mobilisiert, die Muskulatur gekräftigt, Koordination und Balancevermögen verbessert.  Neben der Behandlung von akuten und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates wird das Training im Unterwasserlaufband auch zum Training von Sporthunden, zur Reduktion von Übergewicht und bei neurologischen Erkrankungen eingesetzt.

Die Gewöhnung an das Unterwasserlaufband erfolgt behutsam und mit Ruhe. Jeder Hund reagiert unterschiedlich, so kann es durchaus sein, das die Eingewöhnung 2-3 Sitzungen, manchmal auch mehr, dauert, ehe mit dem eigentlichen Training begonnen werden kann.



Elektrotherapie

Die Elektrotherapie dient der Therapie von neurologischen und orthopädischen Erkrankungen, ihr Haupteinsatzgebiet ist die Linderung von akuten und chronischen Schmerzen, sowie die Therapie von Muskelatrophien. Mittels applizierter Elektroden dringen die Ströme tief ins Gewebe ein und wirken auf Nerven, Gewebe und Muskeln. Je nach therapeutischer Indikation können Nervensignale und Faseraktivtäten gehemmt oder aktiviert werden. Schmerzen können gelindert, der Gewebestoffwechsel gefördert und Muskulatur entspannt bzw. gestärkt werden.



Low-Level-Laser-Therapie

Die Low-Level-Lasertherapie fördert den Zellstoffwechsel im Körper und dient der Zellregulation. Es werden direkt in der Zelle biochemische Vorgänge aktiviert, die unter anderem der Förderung des Heilungsprozesses, der Linderung von Schmerzen, der Hemmung von Entzündungen und dem Abtreten von Schwellungen dienen. Die Lasertherapie ist schmerzfrei und wird von den Tieren gut toleriert.

 



Passive und aktive Bewegungstherapie

Bei der passiven Bewegungstherapie führt der Therapeut die Bewegung durch. Gelenke werden durch ihr Bewegungsausmaß bewegt (PROM), Muskeln oder Gelenkkapsel gedehnt.  Sie bewirkt eine Verbesserung der Beweglichkeit und Elastizität, ist schmerzlindernd und entspannend.

Bei der aktiven Bewegungstherapie führt der Patient die Übungen selbst aus. Verschiedene Hilfsmittel wie Stangen, Propriozeptionskissen, Bälle, Tunnel, Trampoline uvm. können zusätzlich zum Einsatz kommen. Korrekte Bewegungsabläufe werden vermittelt, Beweglichkeit und Raumgefühl verbessert, Koordination, Kraft und Ausdauer gesteigert. 




Lokale Vibrationstherapie

Mittels Schallwellengerät werden sanfte, lokale Vibrationen erzeugt. Muskeln, Gewebe und Nerven werden tiefgreifend stimuliert. Dies trägt dazu bei, neurologische Erkrankungen zu lindern, Schmerzen zu lindern und Bewegungsabläufe zu verbessern. Die Vibrationstherapie wird von den meisten Tieren als sehr angenehm empfunden. 





Manuelle Therapie

Mittels spezieller Handgriffe und sanfter Mobilisationstechniken werden Störungen und Blockaden im Bewegungsapparat untersucht und behandelt. Eingeschränkte oder blockierte Gelenke werden mobilisiert, die Gelenkkapsel sanft gedehnt und instabile Gelenke stabilisiert. Die Produktion neuer Gelenkflüssigkeit wird angeregt. Umliegende Weichteilstrukturen wie Muskel, Sehnen und Bänder werden immer mit behandelt. So werden Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit verbessert.



Massagen

Mittels verschiedener Griffe und Techniken werden Muskeln und Gewebe stimuliert. Je nach Indikation und Ausführung kann eine Massage entspannend oder anregend wirken. Verhärtete Muskulatur kann gelockert, Verklebungen im Gewebe gelöst, die Durchblutung und der Gewebestoffwechsel angeregt werden. Eine Massage wirkt therapeutisch, trägt aber auch in großem Maß zum Wohlbefinden bei.


 
 
E-Mail
Anruf